Internationale FuI-Kooperationen
Die Bekämpfung der weltweiten COVID-19-Pandemie hat weit über den Forschungssektor hinaus die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit vor Augen geführt. Ohne die breite Kooperation der wissenschaftlichen Gemeinschaft in den vergangenen Jahren wäre es nicht möglich gewesen, die Pandemie mit wirkungsvollen Impfstoffen zu bekämpfen. Diese Erfolge haben erneut unter Beweis gestellt, dass die internationale Kooperation eine Erfolgsbedingung für wissenschaftlichen Fortschritt darstellt. Hochschulen und Forschungseinrichtungen als Zukunftswerkstätten für Innovationen sind dabei gefordert, immer neue Wege der Zusammenarbeit zu finden – zuletzt verstärkt auch durch die Nutzung digitaler Vernetzungsinstrumente. Gleichwohl lebt die Kooperation vom unmittelbaren Austausch vor Ort. Die Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes kommen den damit verbundenen Herausforderungen in vielfältiger Weise nach: Zwischen niedersächsischen Hochschulen und internationalen Partnern bestehen über 2.500 institutionalisierte Kooperationsbeziehungen, die in der Regel die gegenseitige Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen, den Austausch von Studierenden, Lehr- und Forschungspersonal sowie die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre umfassen.
Besondere Schwerpunkte auf Seiten des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur liegen in der Unterstützung der Hochschulen bei der Entwicklung von Internationalisierungsstrategien und bei der Vorbereitung von Forschungskonsortien mit europäischen Partnern. So zielt das Europa-Programm Niedersachsen – eine starke Region für Forschung und Innovation in Europa auf die Beteiligung niedersächsischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Programmen der kompetitiven Forschungs- und Innovationsförderung der Europäischen Union und dem Ausbau der Präsenz in den einschlägigen Beratungs- und Begutachtungsgremien ab.