Glossar

Glossar A-H

Akademisch Qualifizierte und beruflich Höherqualifizierte

Als akademisch Qualifizierte oder beruflich Höherqualifizierte gelten Personen mit tertiären Abschlüssen wie Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen und Absolventinnen und Absolventen von Fachschulen und Berufsakademien, einer Meisterausbildung (ISCED 5–8) sowie Personen mit beruflichen Abschlüssen im post-sekundären nicht-tertiären Bildungsbereich (ISCED 4). Hierzu zählen generell alle abgeschlossenen Berufsausbildungen nach dem Abitur, aber auch verschiedene Abschlüsse in Gesundheits- und Sozialberufen, wie beispielsweise die Ausbildung zur Medizinisch-technischen Assistenz.

Angewandte Forschung

Bei der angewandten Forschung handelt es sich um originäre Arbeiten, die zur Aneignung neuen Wissens durchgeführt werden, aber primär auf ein spezifisches praktisches Ziel oder Ergebnis ausgerichtet sind.

Bruttoinlandsausgaben für FuE (BAFE)

Die Bruttoinlandsausgaben für FuE (BAFE) (engl. Gross domestic expenditure on R&D; GERD) sind alle zur Durchführung von Forschung und Entwicklung im Inland verwendeten Mittel, ungeachtet der Finanzierungsquellen. Eingeschlossen sind also auch die Mittel des Auslands und internationaler Organisationen für im Inland durchgeführte Forschungsarbeiten. Hier nicht erfasst sind dagegen die Mittel für FuE, die von internationalen Organisationen mit Sitz im Inland im Ausland durchgeführt werden, bzw. Mittel an das Ausland.

Durchführungsbetrachtung

Die Statistiken zu den Ausgaben für FuE werden sowohl bei den finanzierenden Institutionen (Finanzierungsbetrachtung) als auch bei den forschenden Einrichtungen erhoben. Die Durchführungsbetrachtung erfasst Mittel für FuE-Aktivitäten dort, wo die Forschung durchgeführt wird, das heißt in Unternehmen, in Forschungseinrichtungen (einschließlich privaten Organisationen ohne Erwerbszweck) oder an Hochschulen. Die Daten stammen aus Erhebungen, in denen die forschenden Einrichtungen zu ihren Ausgaben für FuE befragt werden. Zusätzlich werden bei der Durchführungsbetrachtung die Finanzierungsquellen der Forschung erhoben.

Drittmittel

Drittmittel sind Mittel, die zur Förderung von Forschung und Entwicklung sowie des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Lehre zusätzlich zum regulären Hochschulhaushalt (Grundausstattung) von öffentlichen oder privaten Stellen eingeworben werden. Drittmittel können der Hochschule selbst, einer ihrer Einrichtungen (z. B. Fakultäten, Fachbereichen, Instituten) oder einzelnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Hauptamt zur Verfügung gestellt werden. In der Hochschulfinanzstatistik werden aber grundsätzlich nur solche Mittel erfasst, die in die Hochschulhaushalte eingestellt bzw. die von der Hochschule auf Verwahrkonten verwaltet werden.

Erstabsolventenquote

Die Erstabsolventenquote gibt an, wie hoch der Anteil der Absolventinnen und Absolventen eines Erststudiums an der altersspezifischen Bevölkerung ist. Sie misst damit den realen Output der Hochschulen in Form von Absolventinnen und Absolventen, die einen akademischen Erstabschluss erworben haben.

Experimentelle Entwicklung

Bei der experimentellen Entwicklung handelt es sich um systematische, auf vorhandenen Kenntnissen aus Forschung und praktischer Erfahrung aufbauende und ihrerseits zusätzliches Wissen erzeugende Arbeiten, die auf die Herstellung neuer Produkte oder Verfahren bzw. die Verbesserung existierender Produkte oder Verfahren abzielen.

Externe FuE-Mittel

Externe FuE-Mittel beziehen sich auf den Geldbetrag für FuE, der außerhalb der Kontrolle einer Berichtseinheit aufgebracht wird. Externe Mittel werden unabhängig davon ausgewiesen, ob als Gegenleistung FuE-Ergebnisse erwartet werden (Auftrag oder Erwerb) oder nicht (Zuwendung oder Zuschüsse).

Externes FuE-Personal

Zum externen FuE-Personal (mitwirkenden Personal) zählen selbstständig (Selbstständige) und abhängig Beschäftigte (Beschäftigte), die vollständig in die FuE-Projekte einer statistischen Einheit eingebunden sind, ohne formal Beschäftigte dieser FuE durchführenden statistischen Einheit zu sein.

Exzellenzrate

Die Exzellenzrate gibt an, wie viele der Publikationen eines Landes bzw. einer Region oder Organisationseinheit zu den exzellenten Publikationen weltweit gehören. Exzellenz wird hierbei über die relative Zitatrate definiert. Als „exzellent“ gelten die jeweils 10 % meistzitierten Publikationen.

Finanzierungsbetrachtung

Die Statistiken zu den Ausgaben für FuE werden sowohl bei den finanzierenden Institutionen als auch bei den forschenden Einrichtungen (Durchführungsbetrachtung) erhoben. Die Finanzierungsbetrachtung liefert Informationen über die Finanzierungsbeiträge der Mittelgeber, d.h. von Staat, Wirtschaft und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck, in der Regel unabhängig vom Empfänger. Für die staatliche Seite sind das primär Haushaltsdaten (Finanzstatistiken).

Forscherinnen und Forscher

Forscherinnen und Forscher sind eine der drei Kategorien von FuE-Personal. Forscherinnen und Forscher sind Fachkräfte, die mit der Konzipierung und Hervorbringung neuer Kenntnisse befasst sind. Sie betreiben Forschung und verbessern bzw. entwickeln Konzepte, Theorien, Modelle, Techniken, Instrumente, Software oder Verfahren. Forscherinnen und Forscher verfügen in der Regel über einen Hochschulabschluss. Aber auch anderes FuE-Personal, das über einen Sekundarabschluss und mehrjährige Berufserfahrung verfügt, kann in einem gegebenen Kontext ähnliche Aufgaben übernehmen wie eine Forscherin oder ein Forscher.

Forschung und experimentelle Entwicklung (FuE)

Forschung und experimentelle Entwicklung (kurz: Forschung und Entwicklung, FuE) ist schöpferische und systematische Arbeit zur Erweiterung des Wissensstands – einschließlich des Wissens über die Menschheit, die Kultur und die Gesellschaft – und zur Entwicklung neuer Anwendungen auf Basis des vorhandenen Wissens. FuE umfasst die drei Bereiche Grundlagenforschung, angewandte Forschung und experimentelle Entwicklung.

Forschung und Innovation (FuI)

Forschung und Entwicklung (FuE) und FuI werden nicht synonym verwendet. FuE stellt nur einen Teilaspekt der FuI-Aktivitäten dar. Innovationen beinhalten die Einführung von neuen oder wesentlich verbesserten Produkten (Güter und Dienstleistungen), Prozessen sowie Marketing- und Organisationsmethoden.

Forschungsintensive Industrien

In der wissenschaftlichen Literatur wird teilweise der etablierte Ausdruck forschungsintensive Industrien synonym zu forschungsintensiven Wirtschaftszweigen verwendet - so auch im BuFI. Forschungsintensive Wirtschaftszweige werden anhand des Anteils interner FuE-Ausgaben am Umsatz ermittelt. Festgeschrieben ist die Zuordnung über die Liste der FuE-intensiver Güter und Wirtschaftszweige. Enthielt diese ursprünglich nur Industriezweige, so sind seit 2022 ebenfalls forschungsintensive Dienstleistungen vertreten. Die forschungsintensiven Wirtschaftszweige untergliedern sich in Spitzentechnologie und hochwertige Technik. Dabei gelten folgende Grenzen: Spitzentechnologie umfasst Güter mit einem Anteil interner FuE-Ausgaben am Umsatz von mehr als 7 %. Die hochwertige Technik umfasst Güter mit einem Anteil der internen FuE-Ausgaben am Umsatz zwischen 2,5 % und 7 %. Gemeinsam werden die Spitzentechnologie und hochwertige Technik als Hochtechnologie bezeichnet. 

FuE-durchführende Einheiten

FuE-durchführende Einheiten setzen sich aus statistischen Einheiten zusammen, die in allen Hauptsektoren FuE durchführen: Unternehmen, Staat, Hochschulen und private Organisationen ohne Erwerbszweck.

FuE-Quote

Der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt eines Landes wird als FuE-Quote oder FuE-Intensität bezeichnet.

FuE-Koeffizienten

FuE-Koeffizienten werden zur Berechnung/Schätzung der Anteile an Personal und Aufwendungen, die auf FuE entfallen, verwendet. Im Hochschulsektor dienen sie insbesondere der Aufschlüsselung der insgesamt erfassten Ressourcen nach den Bereichen Forschung, Lehre und andere Tätigkeiten (einschließlich Verwaltung).

FuE-Personal

Zum FuE-Personal einer statistischen Einheit zählen alle direkt in der FuE tätigen Personen, d. h. bei der statistischen Einheit beschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in die FuE-Aktivitäten der statistischen Einheit vollständig eingebundene externe Beschäftigte sowie Personen, die direkte Dienstleistungen für die FuE-Aktivitäten erbringen (wie FuE-Führungskräfte, Verwaltungspersonal, technisches Fachpersonal und Bürokräfte). Das FuE-Personal lässt sich in drei Kategorien einteilen: Forscherinnen und Forscher, technisches Fachpersonal und sonstiges Personal.

Grundlagenforschung

Bei der Grundlagenforschung handelt es sich um experimentelle oder theoretische Arbeiten, die primär der Erlangung neuen Wissens über die grundlegenden Ursachen von Phänomenen und beobachtbaren Fakten dienen, ohne dabei eine bestimmte Anwendung oder Nutzung im Blick zu haben. Grundlagenforschung wird im Wesentlichen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen durchgeführt.

Grundmittel der Hochschulen

Bei laufenden Ausgaben (Grundmittel) handelt es sich um den Teil der Hochschulausgaben, den der Hochschulträger aus eigenen Mitteln den Hochschulen für laufende Zwecke zur Verfügung stellt. Laufende Ausgaben (Grundmittel) werden ermittelt, indem zu den Ausgaben der Hochschulen für laufende Zwecke (Personalausgaben und laufende Sachausgaben) unterstellte Sozialbeiträge (Zusetzungen für die Altersversorgung und Krankenbehandlung) des verbeamteten Hochschulpersonals addiert und die Einnahmen subtrahiert werden. Darüber hinaus werden noch die Mieten und Pachten abgezogen. Die laufenden Ausgaben (Grundmittel) enthalten keine Investitionsausgaben.

Gründungsrate

Die Gründungsrate stellt die Anzahl der Gründungen in einem Jahr, bezogen auf den durchschnittlichen Unternehmensbestand in diesem Jahr, dar.

Glossar I-Z

Innovation

> Produktinnovation, > Prozessinnovation

Innovationsausgaben

Innovationsausgaben beziehen sich auf Ausgaben für laufende, abgeschlossene und abgebrochene Innovationsaktivitäten. Sie setzen sich aus laufenden Aufwendungen (Personal- und Sachaufwendungen inkl. extern bezogener Leistungen) und Ausgaben für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter zusammen. Innovationsausgaben umfassen alle internen und externen Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE). Zu den weiteren Innovationsausgaben zählen u. a. der Erwerb von Maschinen, Anlagen, Software und externem Wissen (z. B. Patente, Lizenzen), Aufwendungen für Konstruktion, Design, Produktgestaltung, Konzeption, Weiterbildung, Marktforschung, Markteinführung sowie vorbereitende Arbeiten für Entwicklung, Produktion oder Vertrieb von Innovationen.

Innovationsintensität

Die Innovationsintensität misst den Anteil der Innovationsausgaben am Gesamtumsatz einer Volkswirtschaft, einer Branche oder auch von Unternehmen einer bestimmten Beschäftigungsgrößenklasse.

Innovatoren

Innovatoren sind im Kontext der Betrachtung von Innovationen in der Wirtschaft Unternehmen, , die innerhalb eines zurückliegenden Dreijahreszeitraums zumindest eine Produkt- oder Prozessinnovation eingeführt haben. Die Zahl der Innovatoren wird im Rahmen der Innovationserhebung ermittelt. Sie ist als Panelerhebung konzipiert, d. h. es wird jedes Jahr dieselbe Stichprobe von Unternehmen befragt. Die Ergebnisse der Befragung werden auf die Grundgesamtheit der Unternehmen in Deutschland hochgerechnet.

Innovatorenquote

Die Innovatorenquote bezeichnet den Anteil der Unternehmen, die in einem zurückliegenden Dreijahreszeitraum neue oder verbesserte Produkte oder Prozesse eingeführt haben (Innovatoren).

Institutionelle Förderung

Die institutionelle Förderung bezieht sich auf den gesamten Betrieb und die Investitionen von Forschungs- bzw. Wissenschaftseinrichtungen, die über einen längeren Zeitraum überwiegend gemeinsam von Bund und Ländern, zum Teil auch vom Bund allein, gefördert werden.

Internationale Standardklassifikation des Bildungswesens

Die Internationale Standardklassifikation des Bildungswesens (engl. International Standard Classification of Education; ISCED) ist die Referenzklassifikation für die Einteilung von Bildungsgängen und der entsprechenden Qualifikationen nach Bildungsstufen und Bildungsbereichen. Die ISCED-Klassifikation soll als Rahmen für die Klassifizierung der Bildungsaktivitäten, wie sie in den einzelnen Bildungsgängen definiert sind, sowie der daraus resultierenden Qualifikationen in international vereinbarte Kategorien dienen. Die grundlegenden Konzepte und Definitionen der ISCED-Klassifikation sind daher international gültig und decken alle Bildungssysteme vollständig ab.

Interne FuE-Aufwendungen

Bei den internen (intramuralen) FuE-Aufwendungen handelt es sich um alle laufenden Aufwendungen plus Bruttoanlageinvestitionen für während eines bestimmten Referenzzeitraums innerhalb einer statistischen Einheit durchgeführte FuE, unabhängig von der Herkunft der Mittel. Die internen FuE-Aufwendungen entsprechen der innerhalb einer statistischen Einheit durchgeführten FuE.

Interne FuE-Mittel

Interne FuE-Mittel entsprechen dem Geldbetrag, der für FuE ausgegeben wird, die innerhalb der Kontrolle einer statistischen Berichtseinheit durchgeführt wird, und der nach dem Ermessen der Berichtseinheit für FuE verwendet wird.

Internes FuE-Personal

Beim internen FuE-Personal handelt es sich um bei der statistischen Einheit beschäftigte Personen, die bei den FuE-Aktivitäten der Einheit mitwirken.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)

Nach der KMU-Definition der Europäischen Kommission umfasst diese Kategorie Unternehmen, die weniger als 250 Personen beschäftigen und einen Jahresumsatz von höchstens 50 Mio. Euro erzielen oder deren Jahresbilanzsumme sich auf höchstens 43 Mio. Euro beläuft. Unternehmen, die diese Schwellenwerte überschreiten, gelten als Großunternehmen (GU). Bei der Berechnung der Mitarbeiterzahlen und der finanziellen Schwellenwerte sind die Verflechtungen mit anderen Unternehmen zu berücksichtigen. Im nationalen Zusammenhang werden teilweise andere Abgrenzungen für KMU verwendet.

Leistungsplansystematik (LPS)

Die Leistungsplansystematik dient der Klassifikation der Forschungsausgaben des Bundes. Sie umfasst 21 Förderbereiche, die in 59 Förderschwerpunkte unterteilt sind. Auch die institutionellen Mittel der außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden gemäß der Leistungsplansystematik ausgewiesen.

MINT-Fächer

MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die entsprechenden Fächergruppen sind Mathematik, Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften.

Patentintensität

Die Patentintensität gibt die Zahl der weltmarktrelevanten Patente pro Million Einwohnerinnen und Einwohner wieder.

Produktinnovation

Produktinnovationen sind neue oder merklich verbesserte Produkte bzw. Dienstleistungen, die ein Unternehmen auf den Markt gebracht hat und die sich merklich von den zuvor vom Unternehmen angebotenen Produkten bzw. Dienstleistungen unterscheiden.

Projektförderung

Die Projektförderung durch die Ressorts erfolgt in Förder- bzw. Fachprogrammen auf der Grundlage eines Antrags für ein zeitlich befristetes Vorhaben. In der Projektförderung werden neben Einzelprojekten auch Verbundprojekte mit mehreren Partnern finanziert. Die Projektfinanzierung des Bundes erfolgt unter den rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen, die auf europäischer und nationaler Ebene gesetzt werden.

Prozessinnovation

Prozessinnovationen sind neue oder merklich verbesserte Fertigungsverfahren, Verfahren zur Dienstleistungserbringung, logistische Verfahren, Verfahren der Informationsverarbeitung, unterstützende Verfahren für Administration/Verwaltung, Methoden zur Organisation von Geschäftsprozessen und Außenbeziehungen, Methoden der Arbeitsorganisation sowie Marketingmethoden, die im Unternehmen eingeführt worden sind und sich merklich von den zuvor im Unternehmen angewendeten Verfahren unterscheiden.

Ressortforschung

Als Ressortforschung werden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Bundes bezeichnet, die der Vorbereitung, Unterstützung oder Umsetzung politischer Entscheidungen dienen und untrennbar mit der Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben verbunden sind. Ressortforschung erfolgt durch Bundeseinrichtungen mit FuE-Aufgaben, durch kontinuierliche Zusammenarbeit mit ausgewählten FuE-Einrichtungen sowie durch Vergabe von FuE-Projekten an wissenschaftsbasiert arbeitende Personen und Einrichtungen (extramurale Forschung). Ressortforschung und die Feststellung des Ressortforschungsbedarfs fallen in den Zuständigkeitsbereich und die Verantwortung der einzelnen Ressorts (Ressortprinzip).

Sonstiges Personal

Sonstiges Personal ist eine der drei Kategorien von FuE-Personal. Zum sonstigen Personal zählen Facharbeiterinnen und Facharbeiter, gelernte und ungelernte Hilfskräfte sowie Verwaltungs-, Sekretariats- und Bürokräfte, die bei FuE-Projekten mitwirken oder direkt dafür tätig sind.

Statistische Einheit

Eine statistische Einheit ist eine Einheit, über die Informationen eingeholt werden und für die letztlich Statistiken erstellt werden. Diese Einheit liegt den statistischen Aggregaten zugrunde und auf sie beziehen sich tabellarisch dargestellte Daten. In der FuE-Statistik handelt es sich dabei i.d.R. um Hochschulen, Forschungseinrichtungen, private Institutionen ohne Erwerbsweck und Unternehmen. So entspricht beispielsweise eine einzelne Hochschule einer statistischen Einheit.

Technisches Fachpersonal

Technisches Fachpersonal ist eine der drei Kategorien von FuE-Personal. Technisches Fachpersonal sind Personen, die wissenschaftliche und fachspezifische Aufgaben in Verbindung mit FuE, normalerweise unter Leitung und Aufsicht einer Forscherin oder eines Forschers, ausführen.

Vollzeitäquivalent (VZÄ)

Das Vollzeitäquivalent (VZÄ) von FuE-Personal wird definiert als die in einem bestimmten Referenzzeitraum (in der Regel ein Kalenderjahr) tatsächlich für FuE aufgewendete Arbeitszeit geteilt durch die übliche Gesamtzahl der in diesem Zeitraum von einer Arbeitskraft bzw. einer Gruppe geleisteten Arbeitsstunden.

Weltmarktrelevante Patente

Weltmarktrelevante Patente sind internationale Anmeldungen von Erfindungen bei der World Intellectual Property Organisation (WIPO), ergänzt durch Anmeldungen am Europäischen Patentamt unter Ausschluss von Doppelzählungen.

Wissenschaftsausgaben

Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie Ausgaben für wissenschaftliche Lehre und Ausbildung und sonstige verwandte wissenschaftliche und technologische Tätigkeiten insgesamt werden als Wissenschaftsausgaben bezeichnet. Zu Letzteren gehören z. B. wissenschaftliche und technische Informationsdienste, Datensammlung für allgemeine Zwecke, Untersuchungen über die Durchführbarkeit technischer Projekte (demgegenüber sind Durchführbarkeitsstudien von Forschungsvorhaben jedoch Teil von FuE) und das Erarbeiten von Grundlagen für Entscheidungshilfen für Politik und Wirtschaft.