Rheinland-Pfalz

Internationale Zusammenarbeit

Die Hochschulen in Rheinland-Pfalz bauen ihre internationalen Forschungskooperationen weiter aus. Auch im Rahmen des neuen EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation Horizont Europa verfolgen sie das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und im europäischen Förderkontext erfolgreich zu sein. Mit ihrem Netzwerk FORTHEM ist die Johannes Gutenberg-Universität Mainz Teil der seitens der EU geförderten Europäischen Universitäten und intensiviert Forschungskooperationen mit ihren acht Partneruniversitäten.

Für die rheinland-pfälzischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen bietet die zentrale Lage des Landes mit Grenzen zu drei europäischen Nachbarstaaten hervorragende Voraussetzungen für eine intensive grenzüberschreitende Kooperation. Rheinland-Pfalz versteht sich als aktiver Teil der europäischen Großregion „Saar – Lor – Lux – Rheinland-Pfalz – Wallonie“, der französischen und deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens sowie der Trinationalen Metropolregion Oberrhein mit den vier Teilgebieten Elsass, Nordwest-Schweiz, Südpfalz und Baden.

Die Wissenschaftsoffensive ist ein innovatives und europaweit einzigartiges Förderinstrument zur Unterstützung von exzellenten grenzüberschreitenden Forschungsprojekten in der Trinationalen Metropolregion Oberrhein, an dem sich Rheinland-Pfalz aktiv beteiligt. Die Kandidatinnen und Kandidaten der Wissenschaftsoffensive erhalten technische Unterstützung von der Ausarbeitung bis hin zur Umsetzung und Verwertung ihrer Projekte. Darüber hinaus kommen die ausgewählten Vorhaben in den Genuss einer Interreg-Oberrhein-Förderung und einer ergänzenden Förderung durch die regionalen Partner der Wissenschaftsoffensive.

Die deutsch-französische Zusammenarbeit hat aufgrund der Grenzlage traditionell große Bedeutung für das Land und seine Bildungseinrichtungen. Rheinland-pfälzische Hochschulen partizipieren mit integrierten binationalen Doppeldiplom-Studiengängen erfolgreich an den Programmen der Deutsch-Französischen Hochschule und der Universität der Großregion. Das Deutsch-Französische Forum, eine jährlich stattfindende Messe für Studierende, Absolventinnen und Absolventen, wird von den Hochschulen zur aktiven Werbung von französischen Studierenden genutzt.

Die Kooperation im Rahmen der EU sowie mit den EU-Beitrittskandidaten und weiteren assoziierten Staaten ist für die rheinland-pfälzischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen selbstverständlich. Institutionelle Partnerschaften und persönliche Kontakte ermöglichen einen regen Austausch von Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.

Rheinland-Pfalz unterstützt den strategischen Ausbau von anwendungs- und technologieorientierten FuE-Einrichtungen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf internationaler Ebene. Der Ausbau orientiert sich insbesondere an zukunftsfähigen Schlüsselthemen. Auch hier ist der Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von großer Bedeutung.

Mit diesen Initiativen werden die Attraktivität und die Reputation der rheinland-pfälzischen Hochschulen sowie deren Sichtbarkeit auf dem europäischen und internationalen Markt weiter ausgebaut. Die gute Ausbildungs-, Arbeits- und Forschungskultur sowie die Verbesserung der Infrastruktur fördern nachhaltige und weithin sichtbare Netzwerke.

Rheinland-Pfalz wird die Hochschulen auch in Zukunft aktiv beim Ausbau internationaler Forschungs- und Innovationsprojekte unterstützen. Das Land begleitet und unterstützt die Hochschulen beim Aufbau neuer internationaler Forschungskooperationen, indem die internationale Sichtbarkeit des Hochschul- und Wissenschaftsstandortes Rheinland-Pfalz weiter gestärkt und neue internationale Partnerschaften angebahnt werden. So wird beispielsweise die Zusammenarbeit mit Schottland im Forschungs- und Wissenschaftsbereich intensiviert und auf weitere Hochschulen ausgedehnt. Grundlage ist die 2021 beschlossene gemeinsame Absichtserklärung von Schottland und Rheinland-Pfalz zur Intensivierung der Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Forschung, Bildung und Kultur.

2,78
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,29
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Staatssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,43
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Hochschulsektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
2,07
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Wirtschaftssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
740
Promotionen im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
200
Patentanmeldungen je 1 Mio. Einwohner im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
2,7
Prozent
Gründungsrate in den FuE-intensiven Industrien 2020–2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
4,6
Prozent
Gründungsrate in den wissensintensiven Dienstleistungen 2020–2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
41.797
Euro
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2023
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen