Freie und Hansestadt Hamburg

Internationale FuI-Kooperationen

Eine internationale Ausrichtung der Wissenschaftseinrichtungen und der systematische Ausbau internationaler Wissenschaftskooperationen sind für Hamburg ein wichtiges strategisches Ziel. Im breiten Spektrum der internationalen Zusammenarbeit lassen sich vier Schwerpunkte nennen: (1.) eine gezielte Unterstützung der Hamburger Wissenschaftseinrichtungen in ihren Internationalisierungsbemühungen; (2.) der regional fokussierte Ausbau und die Intensivierung der Kooperation zwischen Hamburg und Nordeuropa mit einem Schwerpunkt auf der Ostseeregion; (3.) internationale Kooperationen auf Basis der in Hamburg vorhandenen einzigartigen Forschungsinfrastruktur; sowie (4.) die Unterstützung der Wissenschaftseinrichtungen bei der Einwerbung von EU-Forschungsfördermitteln und die politische Mitgestaltung des nächsten EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation Horizont Europa.

Die Hansestadt mit ihren vielen Wissenschaftseinrichtungen wird auch weiterhin ein wichtiger internationaler Kooperationspartner sein. So hat beispielsweise im Oktober 2020 das Hamburg Institut für Advanced Study (HIAS) seine Arbeit aufgenommen. Die Wissenschaftslandschaft der Hansestadt bekommt damit einen Ort, an dem pro Jahr bis zu 20 exzellente Forschende und Kunstschaffende aus aller Welt zwischen drei und zehn Monate lang in einer offenen und kreativen Atmosphäre an selbstgewählten Projekten arbeiten können. Gegründet im Jahr 2019, wird das HIAS derzeit von neun Hamburger Wissenschaftsinstitutionen kooperativ getragen und verfügt damit über eine einzigartige Struktur, welche die Besonderheiten des Wissenschaftsstandortes Hamburg in idealer Weise aufgreift.

Die Ostseeregion zählt zu den wettbewerbsstärksten Wissensregionen der Welt, die über exzellente Hochschul- und Forschungsinfrastruktur verfügt und in unmittelbarer Nähe zur Metropolregion Hamburg liegt. Deshalb wurde von Hamburg aus das Baltic Science Network initiiert. Beteiligt sind mehr als 20 Partner aus Wissenschaftsministerien der EU-Ostseeanrainerstaaten, wissenschaftspolitisch relevanten Organisationen sowie der Ostseerat. Ziel dieses Netzwerks ist es, durch eine bessere Abstimmung von Forschungs- und Innovationsstrategien im Ostseeraum die internationale Zusammenarbeit im Wissenschaftsbereich zu intensivieren und konkrete Kooperationsvorhaben zu unterstützen.

Mit der Beteiligung am INTERREG-Projekt „Hanseatic League of Science – interconnecting infrastructures for life science research and innovation (HALOS“) sowie durch die Unterstützung der Helmholtz-Lund International Graduate School (HELIOS) stärkt Hamburg insbesondere das Potenzial, das sich aus der räumlichen Nähe der Großforschungseinrichtungen DESY und EuropeanXFEL (Hamburg) und ESS und MAXIV (Lund, Schweden) bietet.

Die Technische Universität Hamburg Harburg ist Gründungsmitglied des European Consortium of Innovative Universities (ECIU). Das 1997 gegründete ECIU ist das führende internationale Konsortium forschungsintensiver Universitäten, die gemeinsam den Schwerpunkt auf Innovation, Kreativität und gesellschaftliche Auswirkungen legen und die Entwicklung einer wissensbasierten Wirtschaft vorantreiben.

Ziel Hamburgs wird es auch weiterhin sein, die internationale Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Innovation auszubauen, u. a. durch gezieltes Aufgreifen globaler Herausforderungen wie die des Klimawandels und des Wandels hin zu einem „grünen“ und „digitalen“ Europa.

2,16
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,39
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Staatssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,61
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Hochschulsektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
1,15
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Wirtschaftssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
1.067
Promotionen im Jahr 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
200
Patentanmeldungen je 1 Mio. Einwohner im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
4,6
Prozent
Gründungsrate in den FuE-intensiven Industrien 2019–2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
4,5
Prozent
Gründungsrate in den wissensintensiven Dienstleistungen 2019–2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
76.910
Euro
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen