Freie Hansestadt Bremen

Internationale Zusammenarbeit

Die Internationalisierung von Wissenschaft nimmt an den bremischen Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen einen hohen Stellenwert ein. Die Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes kooperieren mit zahlreichen Partnern weltweit. Schwerpunktregionen sind Europa, die USA, Kanada und China bzw. Ostasien. Sämtliche Hochschulen haben Internationalisierungsstrategien entwickelt. Ziel ist es, die im Laufe der Zeit entstandenen vielfältigen Kooperationen in Forschung, Lehre und Transfer stärker zu profilieren und strategisch zu bündeln.

In den vergangenen Jahren ist der Anteil der Bildungsausländerinnen und -ausländer unter den Bremer Studierenden stark gewachsen, Bremen nimmt eine Spitzenposition im Ländervergleich ein.

Die Universität Bremen war mit ihrem europäischen Netzwerk im Wettbewerb der EU-Kommission im ersten Pilotverfahren erfolgreich. Sie baut seit September 2019 mit den Young Universities for the Future of Europe (YUFE) eines der ersten Europäischen Hochschulnetzwerke auf. YUFE steht dafür, eine junge, nicht-elitäre, offene und integrative europäische Universität zu etablieren und dabei durch innovatives und interdisziplinäres Denken in Forschung und Lehre zu überzeugen. YUFE wird gefördert von der EU, dem DAAD sowie der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft des Landes Bremen.

Auch die Hochschule Bremen (HSB) arbeitet seit mehreren Jahren mit insgesamt acht internationalen Hochschulen zusammen, um eine gemeinsame Europäische Universität zu gestalten. Das Netzwerk Strategic Alliance for Regional Transition European University (STARS EU) trägt durch strategische Vernetzung und systematisch verzahnte Kooperationsformate in Lehre, Forschung und Transfer mit hoher Wirkung zur nachhaltigen Transformation der jeweiligen Regionen und damit von Europa bei. Die EU fördert STARS EU im Rahmen der Erasmus+-Ausschreibung 2023 „Europäische Hochschulen“ in einem Zeitraum von vier Jahren mit 12,4 Mio. Euro. Das Netzwerk wird seine bestehende Zusammenarbeit weiter vertiefen, um den Transformationsprozess der Hochschulbildung voranzutreiben.

Die großen Erfolge der bremischen Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen wurden im jüngst ausgelaufenen EU-Rahmenprogramm Forschung und Innovation Horizont 2020 fortgesetzt. Seit Beginn der Laufzeit 2014 wurden rund 204 Mio. Euro an Projektmitteln in 395 Projektbeteiligungen (darunter 52 in koordinierender Funktion) akquiriert (Stand: März 2023). Bremische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhielten eine hohe Zahl an internationalen Auszeichnungen, darunter sieben European Research Council (ERC) Advanced Grants (2013–2023), sechs ERC Starting Grants (2013–2023) sowie acht ERC Consolidator Grants (2013–2023).

Das Land Bremen strebt an, die bisherigen Erfolge im aktuellen EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont Europa und beim Europäischen Forschungsrat fortzusetzen und nach Möglichkeit auszubauen. Hierzu hat das Land eine anteilige Kofinanzierung eingerichtet, um die grenz- und sektorenübergreifende Mobilität exzellenter Nachwuchsforscherinnen und -forscher im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen in Horizont Europa stärker zu unterstützen. Es werden anteilig Kosten durch das Land übernommen, die nicht durch die Pauschalförderung der Förderlinie abgedeckt werden. Durch die finanzielle Unterstützung des Landes werden auch die im Rahmenkodex für gute Beschäftigungsverhältnisse festgelegten Grundsätze konsequent umgesetzt. Mit der Gewinnung exzellenter Nachwuchsforscherinnen und -forscher wird die Sichtbarkeit des Standorts weiter erhöht.

3,18
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
1,32
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Staatssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,80
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Hochschulsektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
1,06
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Wirtschaftssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
323
Promotionen im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
160
Patentanmeldungen je 1 Mio. Einwohner im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
2,0
Prozent
Gründungsrate in den FuE-intensiven Industrien 2020–2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
5,6
Prozent
Gründungsrate in den wissensintensiven Dienstleistungen 2020–2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
56.981
Euro
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2023
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen