Freie und Hansestadt Hamburg

Cluster und Netzwerke

Ziel der Regionalen Innovationsstrategie (RIS) ist es u. a., die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken sowie Transfer- und Innovationsprojekte auszubauen.

Einen wichtigen Baustein der Hamburger Innovationspolitik bilden dabei die Hamburger Wirtschaftscluster Life Sciences, Logistik, Luftfahrt, Medien und IT, Erneuerbare Energien, Gesundheitswirtschaft, Kreativwirtschaft sowie Maritime Wirtschaft. In den vergangenen zwei Jahren wurde beim Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH) ein Wasserstoffcluster aufgebaut, das die zunehmende Bedeutung dieses wichtigen Energiethemas widerspiegelt. Unter dem Dach von Hamburg Aviation hat sich das Netzwerk Windrove angesiedelt, das alle Themen rund um Drohnen und Urban Air Mobility bespielt. 2023 wurde das Hamburger Finanzcluster „FCH Finance City Hamburg GmbH“ gegründet und ein Food-Cluster befindet sich derzeit im Aufbau.

Einen weiteren Baustein bilden die im Aufbau befindlichen Hamburger Wissenschaftscluster. Ausgangspunkt sind die fokussierten Forschungsfelder der Hochschulen und Forschungsreinrichtungen in der Partnerschaft PIER Plus. Dabei sollen die Einrichtungen zukünftig mittels einer übergreifenden Innovations-Anlaufstelle weiter unterstützt werden.

Mit der Initiative „AUFBRUCH.Hamburg – gemeinsam für eine lebenswerte Stadt“ entsteht derzeit ein Schaufenster für das Hamburger Innovationsökosystem, das die Vernetzung zwischen innovationsinteressierten Akteurinnen und Akteuren verbessern, den gesellschaftlich-politischen Dialog zu Innovationsthemen fördern, Wirtschaft und Wissenschaft vernetzen sowie Kultur und Kunst integrieren soll.

Der 2016 gegründete Co-Learning-Space für Hamburger Wirtschaftscluster, im Rahmen dessen die Clusterarbeit durch Austausch und Voneinander-Lernen professionalisiert werden sollte, wurde umbenannt in „Cross-Cluster-Space Hamburg“ und stellt sich damit neu auf. Das von allen Hamburger Wirtschaftsclustern getragene und aus öffentlichen Mitteln geförderte Projekt dient weiterhin der Professionalisierung und stellt zudem die Zusammenarbeit bei Querschnittsthemen in den Fokus (etwa zum Thema Fachkräfte oder 3D-Druck). Die clusterübergreifende Zusammenarbeit wird durch ein EFRE-Förderprogramm zu Clusterbrücken finanziell unterstützt.

Ein wichtiges Element der Hamburger Innovationspolitik ist der Ausbau der Hamburger Innovationsparks, mit dem Ziel, Vernetzung und anwendungsorientierte Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken und die Innovationskraft am Standort weiter zu erhöhen. Im ersten Schritt sind die vier Innovationsparks Altona, Bergedorf, Harburg und Finkenwerder geplant. Diese orientieren sich einerseits an den Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkten der jeweiligen wissenschaftlichen Ankerinstitute und Forschungseinrichtungen wie dem DESY, der TUHH und der HAW sowie andererseits an Technologiezentren wie bspw. dem Technologiezentrum EnergieCampus in Bergedorf, dem Startup-Port@TUHH, dem Hamburger Innovation-Port, dem Cross Innovation Hub im Harburger Binnenhafen sowie dem Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung (ZAL) in Finkenwerder. Dort wurde eine gemeinsam von Industrie, KMU, DLR und verschiedenen Hochschulen betriebene Luftfahrt-Forschungsplattform geschaffen.

Darüber hinaus sollen bestehende Förderangebote und unterstützende Rahmenbedingungen für Innovationen weiterentwickelt und gebündelt werden.

2,16
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,39
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Staatssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,61
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Hochschulsektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
1,15
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Wirtschaftssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
960
Promotionen im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
200
Patentanmeldungen je 1 Mio. Einwohner im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
3,8
Prozent
Gründungsrate in den FuE-intensiven Industrien 2020–2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
5,6
Prozent
Gründungsrate in den wissensintensiven Dienstleistungen 2020–2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
79.176
Euro
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2023
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen