Freie Hansestadt Bremen

FuI-Schwerpunkte

Das Land Bremen hat acht Forschungs- und Transferschwerpunkte (FTS) definiert, in denen die besondere Leistungsfähigkeit von Forschung und Transfer gleichrangig eingestuft wird. Diese sind (1) Meeres- und Klimawissenschaften, (2) Material-, (3) Sozial- und (4) Gesundheitswissenschaften, (5) Information und Kommunikation, Kognition und Robotik, (6) Logistik, (7) Luft- und Raumfahrt und (8) Energiewissenschaften. Sie zeichnen sich unter anderem durch internationale Sichtbarkeit, exzellente Grundlagenforschung (derzeit fünf Sonderforschungsbereiche) und angewandte Forschung, bzw. sehr gute Transferleistung und Kooperationsfähigkeit mit der Wirtschaft beziehungsweise in die Gesellschaft, Politik und Verwaltung, eine sehr gute Infrastruktur sowie die Berücksichtigung von Gender- und Diversitätsdimensionen aus. Die FTS sind geprägt durch intensive Kooperationen der Universität Bremen mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie mit Unternehmen. Zugleich sind sie eng verknüpft mit den Schlüsselbranchen des Landes.

In der Forschung haben die Bremer Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen in vielen Bereichen eine sehr hohe Qualität erreicht. Im Exzellenzwettbewerb war die Universität Bremen in der Förderlinie Exzellenzcluster mit dem meereswissenschaftlichen Cluster „Der Ozeanboden – unerforschte Schnittstelle der Erde“ erfolgreich.

Die Hochschulen im Land Bremen zählen bei der Einwerbung von Drittmitteln zu den erfolgreichsten Hochschulen in Deutschland. Die Universitäten in Bremen lagen mit ihren jährlichen Drittmitteleinnahmen im Jahr 2020 mit 326.000 Euro pro Professur auf Platz 3 aller Bundesländer. Die bremischen Fachhochschulen liegen mit 89.000 Euro pro Professur sogar auf Platz 2, deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 42.000 Euro.

Neben seinem hervorragenden Renommee als Wissenschaftsstandort hat das Land Bremen sich in einer Vielzahl von Themenfeldern zu einem starken Innovationsstandort entwickelt. Projektbezogene Technologieförderung und Verbundprojekte zwischen KMU, wissenschaftlichen Einrichtungen und der Forschung unterstützt das Land Bremen mit diversen Förderprogrammen wie dem Programm Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI), dem Programm zur Förderung angewandter Umweltforschung (AUF) und dem Luft- und Raumfahrtforschungsprogramm (LuRaFo). Die Förderungen können von Forschungseinrichtungen und Unternehmen gleichermaßen und in Kooperation eingeworben werden und stärken so die Zusammenarbeit in der Forschung, Entwicklung und Innovation.

Ziel der Universität Bremen ist es, in der 2. Runde der Exzellenzstrategie in 2024/25 erfolgreich zu sein und die Voraussetzung zu erfüllen, sich dem Wettbewerb als Exzellenzuniversität erneut stellen zu können. Dafür fördert das Land exzellente Forschung aus dem Landeshaushalt. Die Stärkung zukunftsfähiger Forschungsfelder u. a. durch hochrangige Berufungen gehört dabei genauso wie die Gewinnung von herausragendem wissenschaftlichen Nachwuchs und dem Erhalt der hochwertigen Forschungsinfrastruktur auf die Agenda. Die Innovationsstrategie Land Bremen 2030 bildet den Rahmen für Innovations- und Technologieförderung im Land Bremen. Das Land Bremen spezialisiert sich in fünf Schlüsselinnovationsfeldern, die einen Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten: Nachhaltiges Wirtschaften und Ressourceneffizienz, Vernetzte und adaptive Industrie, Mobilität der Zukunft, Intelligente Dienstleistungen, Digitale Transformation.

3,18
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
1,32
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Staatssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,80
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Hochschulsektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
1,06
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Wirtschaftssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
323
Promotionen im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
160
Patentanmeldungen je 1 Mio. Einwohner im Jahr 2022
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2,0
Prozent
Gründungsrate in den FuE-intensiven Industrien 2020–2022
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5,6
Prozent
Gründungsrate in den wissensintensiven Dienstleistungen 2020–2022
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56.981
Euro
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2023
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