Freie Hansestadt Bremen

Wissenschaftssystem

Das Wissenschaftssystem des Landes Bremen ist geprägt durch vier staatliche Hochschulen – die Universität Bremen, die Hochschulen Bremen und Bremerhaven sowie die Hochschule für Künste – und zwei private Hochschulen – die Jacobs University Bremen und die APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft.

Im Land Bremen sind aktuell 13 Forschungseinrichtungen in den Bund-Länder-finanzierten Forschungsorganisationen bzw. der länderübergreifenden Finanzierung angesiedelt. Weiterhin hat sich Bremen als Standort des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) etabliert. Daneben zählen sechs weitere rein landesfinanzierte Forschungseinrichtungen zur Forschungslandschaft.

Das Land hat im Wissenschaftsplan 2025 die bisherigen Wissenschaftsschwerpunkte zu Forschungs- und Transferschwerpunkten (FTS) weiterentwickelt. Diese sind (1) Meeres- und Klimawissenschaften, (2) Material-, (3) Sozial- und (4) Gesundheitswissenschaften, (5) Information und Kommunikation, Kognition und Robotik, (6) Logistik, (7) Luft- und Raumfahrt und (8) Energiewissenschaften. Sie zeichnen sich unter anderem durch internationale Sichtbarkeit, exzellente Grundlagenforschung (derzeit fünf Sonderforschungsbereiche) und angewandte Forschung, bzw. sehr gute Transferleistung und Kooperationsfähigkeit mit der Wirtschaft und/oder in die Gesellschaft, Politik und Verwaltung, eine sehr gute Infrastruktur sowie die Berücksichtigung von Gender- und Diversitätsdimensionen aus. Die FTS sind geprägt durch intensive Kooperationen der Universität Bremen mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie mit Unternehmen. Zugleich sind sie eng verknüpft mit den Schlüsselbranchen des Landes.

Um die übergreifende Kooperation in diesen FTS weiter zu stärken, wurde die U Bremen Research Alliance ins Leben gerufen, die für Grundlagen- und angewandte Forschung sowie für den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft eine Kooperationsplattform bildet. Hier vernetzen sich die Universität Bremen sowie die überregional finanzierten außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist eine wesentliche Voraussetzung für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschafts- und Innovationsstandorts Bremen. Dafür steht ein breites Qualifizierungs- und Beratungsangebot zur Verfügung, u. a. durch DFG-Graduiertenkollegs, internationale Graduiertenschulen und das Nachwuchszentrums BYRD (Bremen Early Career Researcher Development) der Universität Bremen.

Das Land Bremen unterstützt eine dynamische Weiterentwicklung in den übergreifenden Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit an seinen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Diverse Vorhaben befinden sich dazu in der Umsetzung, wie die Digitalisierung in der Lehre, die Beteiligung an diversen Nationalen Forschungsdaten Infrastrukturen (NFDI) und das DIGITAL HUB Industry. Die Zielsetzung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung soll in den kommenden Jahren an den bremischen Hochschulen noch enger verknüpft werden mit Forschung, Lehre und Transfer, aber auch mit dem Betrieb der Hochschulen.

Die weitere Entwicklung des Bremer Wissenschaftssystems zielt auf eine noch stärkere Vernetzung von außer- und inneruniversitärer Forschung. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung von organisationsübergreifenden Strategien und großen Themenfeldern innerhalb der neu konzipierten Forschungs- und Transferschwerpunkte, die zu einer besseren innerwissenschaftlichen Verflechtung und stärkeren Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft führen soll.

3,18
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
1,32
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Staatssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,80
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Hochschulsektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
1,06
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Wirtschaftssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
158
Promotionen im Jahr 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
160
Patentanmeldungen je 1 Mio. Einwohner im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
3,7
Prozent
Gründungsrate in den FuE-intensiven Industrien 2019–2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
5,6
Prozent
Gründungsrate in den wissensintensiven Dienstleistungen 2019–2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
56.901
Euro
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen