Freie Hansestadt Bremen

Wissenschaftssystem

Das Wissenschaftssystem des Landes Bremen ist geprägt durch vier staatliche Hochschulen – die Universität Bremen, die Hochschulen Bremen und Bremerhaven sowie die Hochschule für Künste – und zwei private Hochschulen – die Constructor University (vormals Jacobs University Bremen) und die APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft.

Im Land Bremen sind aktuell 13 Forschungseinrichtungen in den Bund-Länder-finanzierten Forschungsorganisationen bzw. der länderübergreifenden Finanzierung angesiedelt. Weiterhin hat sich Bremen als Standort des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) etabliert. Daneben zählen sechs weitere rein landesfinanzierte Forschungseinrichtungen zur Forschungslandschaft.

In der U Bremen Research Alliance vernetzen sich die Universität Bremen und die überregional finanzierten außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Den Kern der U Bremen Research Alliance bilden kooperative Nachwuchsförderung, gemeinsame Personalentwicklungsprogramme, übergreifend genutzte Forschungsinfrastrukturen und abgestimmte Forschungsagenden sowie die schnelle Umsetzung wissenschaftlicher Ideen.

Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist eine wesentliche Voraussetzung für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschafts- und Innovationsstandorts Bremen. Dafür steht ein breites Qualifizierungs- und Beratungsangebot zur Verfügung, u. a. durch DFG-Graduiertenkollegs, internationale Graduiertenschulen und das Nachwuchszentrums BYRD (Bremen Early Career Researcher Development) der Universität Bremen.

Verschiedene Querschnittsthemen wie Digitalisierung, Internationalisierung/Europa, Diversität/Geschlechtergerechtigkeit und Nachhaltigkeit werden im Land Bremen einrichtungsübergreifend bearbeitet. Im Projekt BreGoS (Bremen Goes Sustainable) beispielsweise vernetzen sich die vier staatlichen Hochschulen des Landes, um Handlungsoptionen in den Forschungsfeldern Biodiversität, Klimaschutz, Mobilität und Ressourcenschonung zu erarbeiten und umzusetzen. Auch verschiedene Ansätze der Digitalisierung in Forschung und Lehre und des Forschungsdatenmanagements erfolgen einrichtungsübergreifend und oft in Kooperation mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Das Land Bremen unterstützt eine dynamische Weiterentwicklung in den übergreifenden Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit an seinen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Diverse Vorhaben befinden sich dazu in der Umsetzung, wie die Digitalisierung in der Lehre, die Beteiligung an Nationalen Forschungsdaten Infrastrukturen (NFDI) und das DIGITAL HUB Industry. Die Zielsetzung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung wird in den kommenden Jahren an den bremischen Hochschulen noch enger verknüpft mit Forschung, Lehre und Transfer, aber auch mit dem Betrieb der Hochschulen.

Die weitere Entwicklung des Bremer Wissenschaftssystems zielt auf eine noch stärkere Vernetzung von außer- und inneruniversitärer Forschung. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung von organisationsübergreifenden Strategien und großen Themenfeldern innerhalb der Forschungs- und Transferschwerpunkte, die zu einer besseren innerwissenschaftlichen Verflechtung und stärkeren Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft führen soll.

3,18
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
1,32
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Staatssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,80
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Hochschulsektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
1,06
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Wirtschaftssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
323
Promotionen im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
160
Patentanmeldungen je 1 Mio. Einwohner im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
2,0
Prozent
Gründungsrate in den FuE-intensiven Industrien 2020–2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
5,6
Prozent
Gründungsrate in den wissensintensiven Dienstleistungen 2020–2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
56.981
Euro
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2023
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen