Schleswig-Holstein

FuI-Schwerpunkte

Folgende Forschungs- und Technologiefelder weisen in Schleswig-Holstein eine besonders dynamische Entwicklung auf: erneuerbare Energien/Energiewende, Lebenswissenschaften, Medizintechnik, Meereswissenschaften, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sowie Kultur- und Kreativwirtschaft, aber auch Materialwissenschaften und Nanotechnologie.

Gemeinsam mit dem Bund werden derzeit die Exzellenzcluster „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ und „ROOTS – Social, Environmental and Cultural Connectivity in Past Societies“ gefördert.

In der Meeresforschung fördert Schleswig-Holstein zusammen mit dem Bund und vier weiteren norddeutschen Bundesländern die Deutsche Allianz Meeresforschung. Damit wird die Zusammenarbeit in der Meeresforschung gestärkt und Ressourcen gebündelt.

Zur Forschungsförderung im Schwerpunkt Lebenswissenschaften gehört die Beteiligung an drei Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung mit Schwerpunkt auf der Herz-Kreislauf- (DZHK), Infektions- (DZIF) und Lungenforschung (DZL). Eingebunden sind die Universitäten Kiel (DZHK, DZL) und Lübeck (DZHK, DZIF, DZL), die außerdem assoziiertes Mitglied des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung ist.

In Kiel ist ein Studienzentrum der NAKO Gesundheitsstudie angesiedelt. 9.400 Probandinnen und Probanden wurden hier umfassend medizinisch untersucht und nach ihren Lebensgewohnheiten befragt. Die Zweituntersuchung begann 2019.

Ziel des Landes ist es, den Transfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft im Einklang mit der Regionalen Innovationsstrategie des Landes (RIS3.SH) nachdrücklich zu stärken, ein gutes Gründungsklima im Land zu erzeugen sowie erfolgversprechende Hebel in den Bereichen Fachkräftegewinnung, Weiterbildung und Internationalisierung anzusetzen.

Das Innovationspotenzial wird mit folgender Zielsetzung über das Landesprogramm Wirtschaft (LPW) mit EFRE- und Landesmitteln erweitert: (1) Ausbau der Forschungs- und Innovationskapazitäten und Einführung fortschrittlicher Technologien; (2) Nutzung der Vorteile der Digitalisierung für die Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Behörden sowie (3) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU.

Dafür vorgesehene Maßnahmen sind u. a.: Ausbau der FuI-Infrastruktur, Verbund- und Kooperationsprojekte, betriebliche Innovationen, niedrigschwellige Einstiegsförderungen, der Innovationsfonds SH sowie Transfer-, Cluster- und Netzwerkstrukturen.

Im Rahmen der KI-Strategie der Landesregierung wird mit dem Transfer-Hub sowie dem KI Anwendungszentrum eine neue Transferstruktur zum Thema KI aufgebaut. Mit dem Digital Learning Campus hat das Land ein Netzwerk von physischen Lernorten geschaffen, in denen mit neuen Formaten der Kollaboration neue Ideen und Projekte im Bereich der Digitalisierung und der KI umgesetzt werden.

Das Hochschulbündnis Digitalisierung, ein Zusammenschluss aller Hochschulen im Land, soll hochschulübergreifende Digitalisierungsprojekte in allen Leistungsdimensionen umsetzen.

Diese Maßnahmen sollen zukünftig Innovationstätigkeiten und -strategien in den lokalen Unternehmen – insbesondere den KMU – noch besser aktivieren und dauerhaft etablieren, flankierend unterstützt auch durch verbesserte Rahmenbedingungen. Den gesellschaftlichen und technologischen Herausforderungen will das Land mit einer intelligenten und dialogorientierten Innovationspolitik und durch smarte, ressourcensparende und klimaschonende Lösungen begegnen. Um den digitalen Wandel erfolgreich umsetzen und auch Wettbewerbsvorteile entwickeln zu können, werden die Wissenschaft und Wirtschaft dabei unterstützt, vermehrt digitale Technologien und Lösungen in Branchen und Schlüsseltechnologien zu erproben und anzuwenden.

1,68
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,38
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Staatssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,49
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Hochschulsektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,81
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Wirtschaftssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
634
Promotionen im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
150
Patentanmeldungen je 1 Mio. Einwohner im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
3,0
Prozent
Gründungsrate in den FuE-intensiven Industrien 2020–2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
5,4
Prozent
Gründungsrate in den wissensintensiven Dienstleistungen 2020–2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
40.090
Euro
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2023
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen