Freistaat Bayern

FuI-Schwerpunkte

Die bayerische Innovationspolitik setzt Schwerpunkte in den Bereichen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Quantentechnologie, Clean Tech und erneuerbare Energie, Mobilität sowie Luft- und Raumfahrt, Life Sciences, Neue Materialien und Werkstoffe. Diese werden durch die Bereitstellung optimaler Forschungsinfrastrukturen, spezifische Förderprogramme und eine gezielte Gründungsförderung unterstützt und deutlich ausgebaut.

Mit der Hightech Agenda (HTA) und der Hightech Agenda Plus (HTA Plus) ist der Freistaat Bayern in diesen Schlüsseltechnologien beispielgebend und bringt seine Hochschulen und Unternehmen im internationalen Wettbewerb nach vorne.

Im Fokus stehen besonders die genannten Schlüsseltechnologien, in denen Bayern zu den weltweit führenden Standorten zählt. Unter anderem werden 1.000 zusätzliche Professuren und rund 13.200 neue Studienplätze in den Bereichen Informatik, Digitalisierung und Technik geschaffen. Insbesondere die bayerischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften profitieren von den neu geschaffenen Professuren. Im Rahmen der Bayerischen Quanteninitiative stellt der Freistaat über fünf Jahre rund 300 Mio. Euro mit dem Ziel zur Verfügung, in der Initiative Munich Quantum Valley (MQV) die Entwicklung eines bayerischen Quantenrechners zu ermöglichen.

Mit dem Leibniz-Rechenzentrum hat Bayern ein weltweit anerkanntes Supercomputing-Zentrum, das Forschenden beste Möglichkeiten für komplexe Berechnungen mit den weltweit stärksten Supercomputern auch unter Einbeziehung neuester Quantenprozessoren bietet.

Die Bayerische Forschungs- und Innovationsagentur bündelt die mit Forschungs- und Innovationsförderung befassten Einrichtungen (Bayern Innovativ GmbH, Bayerische Forschungsallianz GmbH, Bayerische Forschungsstiftung, Bayerische Patentallianz GmbH) unter einem Dach. Als zentrale Beratungsstelle stellt sie für Hochschulen und Unternehmen ein umfangreiches Serviceangebot zur Antragstellung für EU-, Bundes- und Landesmittel bereit und unterstützt den Innovationsprozess. Die Bayerische Forschungsstiftung fördert mit rund 20 Mio. Euro pro Jahr innovative Projekte, die gemeinsam von Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft durchgeführt werden.

Das Bayerische Programm zur Förderung technologieorientierter Unternehmensgründungen (BayTOU) ist auf die branchenoffene Förderung technologisch und wirtschaftlich risikobehafteter Entwicklungsvorhaben in der Gründungsphase von Unternehmen zugeschnitten.

Das Bayerische Verbundforschungsprogramm BayVFP bildet die vier technologiepolitischen Handlungsfelder Werkstoffe und Materialien, Life Science, Digitalisierung und Mobilität ab und fördert innovative und anwendungsorientierte Verbundforschungsvorhaben zwischen Unternehmen oder zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen.

Das Bayerische Energieforschungsprogramm (BayEFP) ist ein technologieoffenes Förderprogramm, das die unternehmerische Erforschung, Entwicklung und Anwendung innovativer Energie- und Energieeinspartechnologien vorantreibt. Das Ziel ist die Entwicklung und Etablierung von Technologien für eine sichere, bezahlbare und umweltverträgliche Energieversorgung. Durch seine technologieoffene Förderstruktur trägt das BayEFP wesentlich zur Innovationskraft und Nachhaltigkeit des Technologie- und Industriestandorts Bayern bei.

Die bayerische Forschungs- und Innovationspolitik verfolgt vier strategische Ziele: Erstens den Anteil der gesamten FuE-Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt in Bayern auf bis zu 4 % im Jahr 2030 steigern; zweitens die Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft sowie den Erkenntnistransfer stärken und auf Innovationen in den bayerischen Spezialisierungsfeldern ausrichten; drittens durch wettbewerbliche Finanzierung exzellenter Forschung und Entwicklung Chancen im Innovationsbereich nutzen und viertens das bayerische Gründungsökosystem noch attraktiver zu machen und innovative Köpfe am Standort halten.

Mit einem spezifischen Programm zur Förderung der angewandten Forschung und Entwicklung unterstützt der Freistaat Bayern gezielt Forschungsinitiativen an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und an den Technischen Hochschulen. 2024 startet die 7. Runde des Programms mit einer Laufzeit von vier Jahren und einem Gesamtfördervolumen von rund 17 Mio. Euro.

3,39
Prozent
Anteil der internen Ausgaben für FuE am BIP 2021
Weitere Indikatoren im Online-Anbebot Länder in Zahlen
0,34
Prozent
Anteil der internen Ausgaben für FuE am BIP im Staatssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,48
Prozent
Anteil der internen Ausgaben für FuE am BIP im Hochschulsektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
2,56
Prozent
Anteil der internen Ausgaben für FuE am BIP im Wirtschaftssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
4.910
Promotionen im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Anbebot Länder in Zahlen
800
Patentanmeldungen je 1 Mio. Einwohner im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
2,9
Prozent
Gründungsrate in den FuE-intensiven Industrien 2020–2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
5,6
Prozent
Gründungsrate in den wissensintensiven Dienstleistungen 2020–2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
57.343
Euro
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2023
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen