FuI-Schwerpunkte
Der Forschungs- und Innovationsschwerpunkt zu Künstlicher Intelligenz wird ganz besonders sichtbar am 2020 gegründeten Berlin Institute for the Foundations of Learning and Data (BIFOLD), das seit 2022 als eines von fünf Nationalen KI-Kompetenzzentren dauerhaft gefördert wird. Durch die Kooperation mit zahlreichen weiteren Partnereinrichtungen wird dabei die breite Expertise des Berliner KI-Ökosystems strategisch genutzt und ausgebaut. Darüber hinaus findet Forschung zu KI am Einstein-Center Digital Future und im Exzellenzcluster Science of Intelligence statt. Eingebettet wird die KI-Grundlagenforschung in ein Transfer- und Innovationsökosystem, in dem das KI-Entrepreneurshipzentrum K.I.E.Z. der Berlin University Alliance die Gründung von KI-Start-ups fördert und die Humboldt-Universität zu Berlin sowie die Charité – Universitätsmedizin Berlin curriculare und berufsbegleitende Lehr- und Lernformate als Partner des KI-Campus beisteuern und erproben.
Berlin verstärkt seine Aktivitäten zur Erforschung und Entwicklung von Quantentechnologien mit der 2021 neu gegründeten Berlin Quantum Alliance (BQA), in der Kompetenzen aus Universitäten und Forschungsinstituten gebündelt und gemeinsame Initiativen mit der Berliner Wirtschaft entwickelt werden. Ziel der BQA ist es, vorhandene Kompetenzen in der Quantentechnologie nachhaltig auszubauen und sowohl Grundlagen der Quantenforschung als auch ihre praktische Anwendung zu stärken. In der Forschung werden die drei Bereiche Ausbildung und internationale Kooperation, Neuberufungen internationaler Spitzenzforscherinnen und Spitzenforscher nach Berlin sowie Grundlagenforschung an der Berlin University Alliance gefördert. Für die anwendungsbezogene Forschung und den Transfer in die Anwendung gibt es eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Branchenverband für optische Technologien OpTec Berlin Brandenburg e.V. und der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, Wirtschaftsförderung des Landes Berlin sowie einen Fördermittel-Call für „Anwendungsnahe Quantentechnologien“, der sich an Forschungseinrichtungen und Unternehmen richtet.
Mit dem Aufbau des Climate Change Centers Berlin-Brandenburg (CCC) verfolgt das Land das Ziel, die Metropolregion als Zentrum der Klima- und Klimaanpassungsforschung weiter zu stärken und die breite wissenschaftliche Expertise in Berlin-Brandenburg besser zu vernetzen. Die Klima-Allianz aus mehr als 30 Hochschulen, Forschungsinstituten und Think Tanks entwickelt Forschungsvorhaben und Lösungsentwürfe für konkrete Bedarfe in der Metropolregion, um die Folgen des Klimawandels möglichst gering zu halten. Außerdem wird die Zusammenarbeit mit international führenden Zentren der Klimawandelforschung intensiviert, u. a. mit der University of California (Berkeley), der Columbia University (New York), der University of Cambridge und der Hebrew University (Jerusalem).
Health City – Entwicklung städtebaulicher Gesamtpläne für die Campusse der Charité: Aufbauend auf den inhaltlichen Schwerpunkten der Strategieplanung 2030 ff. werden zur Absteckung des Rahmens ihrer Entwicklung bis 2023 für die drei bettenführenden Campusse – Campus Virchow-Klinikum, Campus Benjamin Franklin und Campus Charité Mitte –in wettbewerblichen Verfahren städtebauliche Campusentwicklungsplanungen aufgestellt. Die Verfahren sind inzwischen für alle drei Campusse abgeschlossen und zum Teil schon in Bebauungsplan-Verfahren übergeleitet. Im Ergebnis sollen für die Campusse und deren zukünftige bauliche Bedarfe städtebauliche Rahmen, die auch die Bedeutung der denkmalgeschützten Bereiche und Gebäude würdigen, für einen lebenswerten und gesundheitsfördernden Stadtraum geschaffen werden.