Brandenburg

Cluster und Netzwerke

Das Land Brandenburg setzt auf leistungsfähige Netzwerke, strategische Allianzen und den zielgerichteten Ausbau von Forschungsverbünden – einschließlich neuer Formen institutioneller Vernetzung und struktureller Kooperation.

Bundesweit bislang einmalig ist die Kooperation von UNIP und Hasso-Plattner-Institut (HPI) in ihrer gemeinsamen Digital Engineering Fakultät auf Grundlage einer öffentlich-privaten Partnerschaft.

Den Charakter eines Alleinstellungsmerkmals besitzt die gemeinsame Kooperation von Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft und der Leibniz-Gemeinschaft unter dem Dach der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTUCS) in den Bereichen Elektronik und Mikrosensorik zum Aufbau eines Innovationscampus μSensorik (icampus).

Das zur europäischen Spitzenforschung zählende Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP) in Frankfurt (Oder) ist Teil der vom Bund geförderten Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD).

Die Kooperation brandenburgischer Forschungseinrichtungen untereinander sowie in nationalen und internationalen Verbünden nimmt in folgenden Themenfeldern führende Plätze ein:

In der Agrarforschung werden insbesondere durch das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) und das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Kooperation mit verschiedenen Universitäten Methoden der Datenwissenschaft/KI mit Landwirtschaftsthemen in innovativer Weise verbunden. Dies ermöglicht eine systemische Agrarforschung über Digital Twins, Reallabore und Demonstrationsbetriebe sowie die hierfür notwendige Ausbildung von Fachkräften. Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP), das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY), das MPI für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) und die UNIP kooperieren im Astrophysik Netzwerk Potsdam. Im Bereich der Klimaforschung verfügen das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), das Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ mit dem integrierten Research Institute for Sustainability (RIFS), das Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung und das ZALF über exzellente interdisziplinäre Kompetenzen in der Anwendung hochmoderner technischer und analytischer Methoden in der Erdbeobachtung, Modellierung und Prognose bis zur Formulierung von Klimaanpassungsstrategien. Auf dem Gebiet der Bioökonomie arbeiten fünf brandenburgische Hochschulen und mehr als zehn außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in unterschiedlichsten Verbünden und Kooperationsprojekten an der Konzipierung und Erprobung neuartiger Produkte, Verfahren und Dienstleistungen im Sinne einer nachhaltigen biobasierten Kreislaufwirtschaft.

Mittels strategischer Forschungsallianz aller Akteure in den Bereichen Energie, Klimaforschung und Bioökonomie werden in den kommenden Jahren verstärkt Schnittstellen von Klimaforschung und -anpassung sowie Transformation der Wirtschaft in eine nachhaltige Landnutzung und Kreislaufwirtschaft adressiert. Die Kooperation mit den Hochschulen in Brandenburg sichert zudem die Ausbildung der Studierenden in neuen Studiengängen wie beispielsweise dem Internationalen Masterprogramm zu Klima, Erde, Wasser und Nachhaltigkeit (CLEWS) an der UNIP.

Mit dem Aufbau eines Leibniz-Innovationshofes als Demonstrationsbetrieb unterstützt die Landesregierung Brandenburg infrastrukturelle Voraussetzungen für systemische Forschungsansätze zur Beschleunigung der dringend benötigten Transformation der Landwirtschaft in eine resiliente, klimagerechte und nachhaltige Wirtschaftsform.

Die regionale Schwerpunktsetzung und intelligente Spezialisierung hat für Brandenburg hohe Priorität und erfolgt länderübergreifend im Rahmen der Gemeinsamen Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg (innoBB 2025). Innerhalb der Arbeit in den gemeinsamen fünf Clustern (innoBB 2025) und der Brandenburg-spezifischen Cluster (innoBB2025 plus) gewinnen Cross-Cluster-Ansätze und Innovationen zunehmend an Bedeutung. Dies adressiert in erster Linie die Transformationsthemen Digitalisierung, Green Deal, Energie- und Mobilitätswende sowie eHealth und innovative Versorgungskonzepte. Die koordinierte, themenorientierte Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu den Transformationsthemen ist einer der erfolgreichen Eckpunkte der Transferaktivitäten im Land.

1,72
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,76
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Staatssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,42
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Hochschulsektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
0,54
Prozent
Anteil der Ausgaben für FuE am BIP im Wirtschaftssektor 2021
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
382
Promotionen im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
90
Patentanmeldungen je 1 Mio. Einwohner im Jahr 2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
2,9
Prozent
Gründungsrate in den FuE-intensiven Industrien 2020–2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
5,0
Prozent
Gründungsrate in den wissensintensiven Dienstleistungen 2020–2022
Weitere Indikatoren im Online-Angebot Länder in Zahlen
37.814
Euro
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2023
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