Niedersachsen

Die niedersächsische Forschungspolitik schafft bestmögliche Rahmenbedingungen für die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit der Wissenschaft. Dazu gehört eine thematische Schwerpunktsetzung und ein gezielter Ausbau ausgewählter Bereiche der Spitzenforschung.

Niedersachsens Forschungslandschaft ist vielseitig und zeichnet sich durch eine enge Kooperation von Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen aus. Zu ihr zählen 21 staatliche Hochschulen, 25 von Bund und Ländern finanzierte Forschungseinrichtungen, 17 weitere vom Land finanzierte Forschungseinrichtungen und 5 Forschungseinrichtungen des Bundes sowie viele innovative Unternehmen. Der bis 2021 laufende Hochschulentwicklungsvertrag gibt den niedersächsischen Hochschulen dabei einen verlässlichen Rahmen für ihre strategische Weiterentwicklung und finanzielle Planungssicherheit.

Daten & Fakten

Indikatoren Forschung und Entwicklung
FuE-Ausgaben 3,13 % (Anteil am BIP; 2018)
Promotionen 280 je 1 Mio. Einwohner (2019)
Patentanmeldungen 480 je 1 Mio. Einwohner (2019)

Strukturindikatoren
Bruttoinlandsprodukt (BIP) 37.005 Euro je Einwohner (nominal; 2020)
Einwohner 8,00 Mio. Einwohner (2020)

Quellen:
Statistisches Bundesamt, Deutsches Patent- und Markenamt, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder

Mehr zur Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik

Insbesondere in den Bereichen Lebenswissenschaften, Energie, Mobilität, Meeres- und Küstenforschung, Religionswissenschaften und Quantentechnologie werden Schwerpunkte gesetzt, die für die Erforschung gesellschaftlich drängender Fragen oder zentraler wirtschaftlicher Themen eine hohe Bedeutung für das Land haben. In sechs Clustern der Exzellenzstrategie wird von der Infektionsforschung bis zur Luftfahrt mit internationalen Partnern gearbeitet.

Das Land unterstützt einerseits die Teilnahme an nationalen und europäischen Ausschreibungen und Programmen (z. B. im Horizont 2020 Programm der EU), andererseits werden in der Förderpolitik des Landes mit profilbildenden themenbezogenen Ausschreibungen eigene Akzente gesetzt. Einen Schwerpunkt bilden gegenwärtig Förderangebote zu den Themen Datenwissenschaften und Digitalisierung.

Gleichermaßen bestehen umfassende Programme zur Förderung von Gründungen, zur Unterstützung des Transfers und zur Nutzung technologischer Innovationen. Wesentliches Ziel ist dabei die Stärkung des Innovations- und Wettbewerbspotenzials vor allem kleiner und mittlerer Unternehmen. Zudem unterstützen Netzwerke und Kooperationsprojekte zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen den Strukturwandel in den Regionen Niedersachsens.