Vorrangige forschungspolitische Zielsetzungen des Landes Brandenburg sind, die hohe Qualität der Forschung zu sichern, ihre nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit weiterzuentwickeln sowie die Grundlage für Innovation und strukturpolitische Entwicklung zu schaffen. Es gilt, die Rahmenbedingungen für exzellente Forschung, Kreativität des wissenschaftlichen Nachwuchses und gesellschaftliche Einbindung von Wissenschaft optimal zu gestalten.
Daten & Fakten
FuE-Ausgaben | 1,7 % (Anteil am BIP; 2018) |
Promotionen | 162 je 1 Mio. Einwohner (2019) |
Patentanmeldungen | 120 je 1 Mio. Einwohner (2019) |
Bruttoinlandsprodukt (BIP) | 29.282 Euro je Einwohner (nominal; 2020) |
Einwohner | 2,52 Mio. Einwohner (2020) |
Quellen:
Statistisches Bundesamt, Deutsches Patent- und Markenamt, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder
Mehr zur Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik
Die Forschungs- und Innovationspolitik des Landes verfolgt den strategischen Ausbau von Forschungsverbünden und Kooperationen zwischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
Wissenschaftliche Exzellenz ist die Basis für eine Umsetzung der Forschungsergebnisse in Innovationen und damit für gelingende Strukturwandelprozesse – etwa in der Lausitz. Brandenburg hat bereits 2017 eine Transferstrategie beschlossen, die darauf abzielt, bestmögliche Rahmenbedingungen für die nachhaltige Stärkung des Wissens- und Technologietransfers in der Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zu schaffen. Die Stärkung von Kooperation und Innovation ist neben der gezielten Unterstützung von Unternehmen Kernstück der Gemeinsamen Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg (innoBB 2025) und der Regionalen Innovationsstrategie (innoBB 2025 plus), welche über einen regional differenzierten Innovationsansatz die wirtschaftsstrukturellen Besonderheiten Brandenburgs als Flächenland explizit berücksichtigt. Ziel ist es, die unterschiedlichen Regionen des Landes bei der Entfaltung ihrer wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Potenziale zu unterstützen. In diesem Sinn hat Brandenburg für den Strukturwandelprozess in der Lausitz einen eigenen strategischen Ansatz formuliert.
Weitere zentrale Anliegen sind die Gewinnung und aktive Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses – u. a. durch die Karriereförderung von Mann und Frau und die Schaffung von Karrierewegen im Postdoc-Bereich –, der Ausbau der Familienfreundlichkeit an Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes sowie die aktive Förderung von Frauen in Wissenschaft und Forschung.