Methodische Hinweise

Im Online-Angebot Wissenschaftsseinrichtungen werden fast 550 Forschungseinrichtungen dargestellt, die in Deutschland außerhalb der Wirtschaft und der Hochschulen Forschung und Entwicklung betreiben oder als außeruniversitäre Forschungseinrichtung im Ausland Forschung betreiben. Zusätzlich werden die Standorte von gut 400 Hochschulen dargestellt.

Die Darstellung der Wissenschaftseinrichtungen greift die im Hauptband des Bundesberichts Forschung und Innovation eingeführte Unterscheidung der Akteursgruppen des deutschen FuI-Systems auf und gliedert sich in fünf Kategorien:

Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen umfassen die vier großen Wissenschaftsorganisationen (Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V., Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e. V., Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e. V., Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V.), die Max Weber Stiftung und weitere Einrichtungen.

Ressortforschungseinrichtungen umfassen zum größten Teil Einrichtungen des Bundes, die überwiegend in Behördenform organisiert sind und der Fachaufsicht eines zuständigen Ministeriums unterliegen. Darüber hinaus erfolgt Ressortforschung im Rahmen einer geregelten und kontinuierlichen Zusammenarbeit mit einigen, überwiegend privatrechtlich organisierten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Unter Landeseinrichtungen werden solche Forschungseinrichtungen gezählt, die zu mindestens 50 % vom jeweiligen Bundesland grundfinanziert werden. Eine Liste dieser Einrichtungen wird von den jeweils zuständigen Landesministerien zur Verfügung gestellt. Forschungseinrichtungen, die zu einer der vier großen Forschungsorganisationen (Fraunhofer, HGF, Leibniz-Gemeinschaft, MPG) gehören oder Akademien der Wissenschaften sind, werden hier nicht erneut aufgeführt.

FuE-unterstützende Organisationen und Einrichtungen umfassen Intermediäre, die als Unterstützungsstrukturen essenzieller Bestandteil der Forschungslandschaft sind. Archive, Bibliotheken, Museen und vergleichbare Einrichtungen bleiben unberücksichtigt, sofern sie nicht Teil der Leibniz-Gemeinschaft sind.

Die Institutsprofile umfassen eine Kurzbeschreibung der Forschungsschwerpunkte und Tätigkeitsfelder und nennen die Adresse des Hauptsitzes, die Webseite, das Gründungsjahr sowie die Anzahl der Beschäftigten der jeweiligen Einrichtung. Die Profile wurden in Eigenverantwortung von den jeweiligen Einrichtungen und Organisationen verfasst. Die Zuordnung zu den Wissenschaftszweigen wurde ebenfalls von den Einrichtungen vorgenommen, eine Mehrfachzuordnung war möglich. Die Klassifikation der Wissenschaftszweige orientiert sich am aktuellsten Frascati Handbuch (2015) der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), das Leitlinien für die internationale Erhebung und Meldung von FuE-Daten bereitstellt. Aufgrund ihrer interdisziplinären Ausrichtung wurden FuE-unterstützende Einrichtungen keinen einzelnen Wissenschaftszweigen zugeordnet. Eine weitere Überprüfung der Angaben erfolgte nicht.

Die Darstellung der deutschen Hochschullandschaft basiert auf Daten des Hochschulkompass bzw. der Hochschulrektorenkonferenz (HRK).

Die regionale Zuordnung in der Karten- und Listendarstellung basiert jeweils auf den Hauptstandorten der Einrichtung. Weitere Standorte werden in den Profilen angegeben.